„Männer“

 

Sie sind viel schlechter als ihr Ruf,

wie sie selbst am Besten wissen.

Männer, wie der Herr sie schuf

und Frauen sie erleiden müssen.

 

Ihr Wort ist allen Offenbarung,

ihr Urteil ist für jeden klar.

Sie deklarieren als Erfahrung,

was seit Jahrzehnten Unsinn war.

 

Sie brüsten sich mit Bettgeschichten

und überbieten sich in Zoten.

Sie geben sich, wenn sie berichten,

nur die allerbesten Noten.

 

Sie bringen jedes Wild zur Strecke

und jede Peinlichkeit ans Licht-

sie denken bis zur nächsten Ecke

und kriegen dort die Kurve nicht.

 

Sie pfeifen, geifern oder rennen

hinter allen Röcken her-

solange sie noch krauchen können.

Zu Hause ist die Flasche leer!

 

Zu Hause sind sie eher prüde,

sie kommen früh, begreifen spät;

meist sind sie träge oder müde

und psychisch in der Pubertät.

 

Mehr als Mann sind sie noch Kind,

sie haben selten viel auf Lager.

Selbst die größten Männer sind,

was Frauen anbetrifft, zumeist Versager.

 

Nein, mit Männern ist nichts los!

Sie haben einen Vorteil bloß:

Wir lägen einsam in den Betten,

wenn wir die Kerle gar nicht hätten.

 

 

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